Die altersabhängige Makuladegeneration ist, in der westlichen Welt, die häufigste Erblindungsursache bei Menschen über 50 Jahren. Es gibt zwei Formen der AMD: Die trockene und die feuchte Form.
Die trockene Form ist charakterisiert durch eine Atrophie des retinalen Pigmentepithels im Bereich des gelben Fleckes (Makula), die feuchte Form durch Einwachsen abnormer Blutgefäße unter den zentralen Bereich der Netzhaut (dieser Vorgang wird auch choroidale Neovaskularisation oder CNV genannt). Diese Gefäße sind durchlässig und es kommt in Folge zu einem Austritt von Flüssigkeit und Blut, was wiederum die Bildung von Narbengewebe bedingt. Dadurch wird die zentrale Sehkraft innerhalb kürzester Zeit (Tage bis Wochen) beeinträchtigt. Der komplette Prozess kann zwei Monate, aber auch bis zu drei Jahren andauern. Obwohl die feuchte Form nur rund 15 Prozent aller AMD-Fälle ausmacht, ist sie für nahezu 90 Prozent aller Fälle verantwortlich, die mit schwerem Visusverlust einhergehen. Weltweit treten jährlich ungefähr 500.000 neue Fälle einer feuchten AMD auf, die deutlich altersabhängig ist.