Das kurzsichtige Auge ist zu lang. Der Brennpunkt der einfallenden Lichtstrahlen liegt bei diesem Auge vor der Netzhaut. In der Nähe sehen die Kurzsichtigen scharf, weiter entfernte Gegenstände erkennen sie nur verschwommen. Mithilfe von Minusgläsern, Linsen oder Lasertherapie kann die Fehlsichtigkeit korrigiert werden. Hierdurch erfolgt eine Verschiebung des Brennpunktes nach hinten auf die Netzhaut. Der Korrekturwert für kurzsichtige Augen wird in negativen Dioptrienwerten (beispielsweise -2,75 dpt.) angegeben.
Ab circa 45 Jahren, wenn die Alterssichtigkeit beginnt, haben Menschen, die bis zu diesem Zeitpunkt an Kurzsichtigkeit (bis -3,0 Dioptrien) gelitten haben, jedoch den Vorteil, dass sie in der Nähe auch ohne Hilfsmittel gut sehen können ( Lupeneffekt).