Eine Vielzahl an modernsten Untersuchungsmethoden ermöglicht es unserem Team von Prime-Vision-Centers Diagnosen zu Fehlsichtigkeiten, Erkrankungen, aber auch drohenden Veränderungen des Auges, präzise und frühzeitig festzustellen. Gleichzeitig garantiert uns der Einsatz neuester und innovativster Technik, exzellente Messergebnisse.
Die Prüfung des Sehvermögens (Visus), die Sehstärkenprüfung (subjektive und objektive Refraktionsmessung) sowie die Brillenausmessung helfen dabei Ihre Fehlsichtigkeit festzustellen. Weitere Feinabstimmungen können unter anderem durch folgende Untersuchungen vorgenommen werden:
Aberroskopie (Wellenfront)
Die Methode der Aberroskopie ermöglicht es spherische Aberrationen (Abbildungseinbußen durch optische Verzerrungen) zu untersuchen und festzustellen. Zunächst wird Licht, in Form eines Laserstrahls, in das Auge geschickt. Das reflektierte, nach Durchtritt durch Linse und Hornhaut wieder austretende, Licht wird daraufhin gemessen und beschreibt im Normalfall keine Abbildungsfehler und damit eine gerade Wellenfront. Im Falle von Abbildungsfehlern ist diese unregelmäßig.
Die Untersuchungsergebnisse dieser Methode können die Grundlage einer aberrometriegesteuerten LASIK bilden, indem die vorhandenen Abbildungsfehler auf der Hornhaut unterschiedlich stark korrigiert werden. Das Sehen wie ein Adler nach der Laserbehandlung (Eagle Vision) ist in ausgewählten Fällen möglich. Die von uns eingesetzten modernen Laser (Carl Zeiss Meditec MEL 80) führen jedoch immer aspherische Ablationen (Abtragungen) durch, sodass sich in der Regel eine Wellenfront geführte Abtragung erübrigt.
Topographie (Hornhautvermessung)
Die topografische Untersuchung der Hornhaut gehört zu den Standarduntersuchungen vor refraktiven Eingriffen. Sie ermöglicht die Darstellung der Hornhautoberflächenkrümmungen mit Höhen- und Tiefenangaben ähnlich einer Landkarte. Je stärker die Rotfärbung, desto stärker ist die Krümmung. Je intensiver die Grüntöne, desto flacher ist der Flächenverlauf.
Die im Bild sichtbare Abflachung zur Peripherie hin, ist für das menschliche Auge typisch. Auffällig ist in diesem Bildbeispiel, die durch die rote "Acht" im Zentrum sichtbare Hornhautverkrümmung: Sie zeigt mögliche krankhafte Veränderungen, irreguläre Verkrümmungen, steile und flache Hornhäute vor und nach der Laser OP. Sie hilft dem Operateur die richtige Indikation für den geplanten Eingriff zu stellen.
Eingesetzte Technik: Bon "SIRIUS" 3D (Rotierende Scheimpflug-Kamera und Topografiesystem)
Die moderne 3D-Kamera garantiert uns und Ihnen exzellente Messergebnisse für eine bestmögliche Entscheidungsfindung zum weiteren Behandlungsverlauf. Dazu zählt unter anderem das präzise Vermessen von Kammerwinkel und -tiefe, Keratometrie, Pachymetrie (bis 12 mm Durchmesser), Pupillographie, und Meibographie. Weitere Merkmale der eingesetzten Technik sind:
• IOL-Kalkulation mittels Raytracing-Verfahren, auch anwendbar bei bereits laserbehandelten Augen
• Tränenfilm-Analyse
• Densitometrie / Katarakt-Analyse
• Keratokonus Screening
• Glaukom-Analyse
• IOD Korrektionsformeln
• Höhenkarte und Analyse der Vorderkammer
• OPD-Analyse und Visus-Simulation
• Planungshilfen für refraktive und Katarakt-OPs
• automatische Berechnung der iridocornealen Oberfläche
• optische Analyse der Cornea
• Die Oberflächen der Scheimpflug-Bilder und die Topografieringe können editiert werden.
• Vergleich der Scheimpflug-Bilder, Wellenfront, lokaler Vergleich, Keratokonus Follow-Up
• Index zur Verlässlichkeit der Aufnahmenhochauflösende CCD-Kamera, custom-design dual head, 25 fps
Das Verfahren der Tonometrie ermöglicht eine Augeninnendruck- in Verbindung mit einer Hornhautdickenmessung. Die Dicke der Hornhaut hat direkten Einfluss auf die Höhe des Augendrucks. Ein hoher ermittelter Wert stellt einen Risikofaktor für einen Grünen Star (Glaukom) dar. Der Augeninnendruck wird in mmHg gemessen und beträgt bei einem gesunden Erwachsenen zwischen 10 und 21 mmHg.
Optische Kohärenztomografie (OCT)
Die Optische Kohärenztomografie ist ein Untersuchungsverfahren, bei dem Licht mit geringer Koherenzlänge (Wellenpakete gleicher Frequenz und unterschiedlicher Phase) mit Hilfe eines Interferometers, zur Entfernungsmessung streuender Materialien eingesetzt wird. Das Untersuchungsobjekt wird punktweise abgetastet. Ihr Haupteinsatzgebiet ist die Medizin.
Vorteile gegenüber konkurrierenden Verfahren sind die relativ hohe Eindringtiefe (1–3 mm) in streuendes Gewebe und gleichzeitig die hohe axiale Auflösung (0,5–15 µm) bei hoher Messgeschwindigkeit (20–300 kvoxel/s).
Das OCT erlaubt bislang nicht erkennbare Netzhautschichten und Sehnervenstrukturen berührungslos darzustellen. Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) und andere Netzhauterkrankungen, sowie glaukomtöse Veränderungen (Grüner Star) sind früh diagnostizierbar und rechtzeitig zu behandeln.
Nyktometrische Untersuchung
Das Auge besitzt für das Sehen bei geringer Beleuchtung ein spezialisiertes System hoher Lichtempfindlichkeit. Dieses besteht aus den Stäbchen der Netzhaut und deren Nervenzellen. Das Nyktometer ermöglicht die Messung eben dieser Sehstärke unter geringen Beleuchtungsbedingungen.
Scheitelbrechwertmessung
Mit dem Scheitelbrechwert kann man die „Stärke“ (Dioptrien in sphärischen und zylindrischen Werten) von Sehhilfen angeben. Bei diesem Wert handelt es sich um den Kehrwert der Schnittweite, also um den Abstand des Brennpunktes zum Scheitelbrechwert beispielweise eines Brillenglases.
In den Prime-Vision-Centers kommt der Scheitelbrechwertmesser Topcon CL-300 zum Einsatz. Dieses Gerät misst nicht nur normale Brillen- sondern auch Gleitsichtgläser und alle Typen von Linsen einfach und komfortabel. Eine zusätzliche UV-Messfunktion kann gleichzeitig Auskunft über die UV-Transmission im Bereich von 0-100% geben.
Heidelberg Retinograph (HRT)
Der Heidelberg Retina Tomograph (HRT) ist der Standard zum Nachweis glaukomatöser Veränderungen des Sehnervenkopfes (Papille) und der peripapillären Nervenfaserschicht sowie zur Verlaufskontrolle von fortschreitendem Grünem Star (Glaukom).
Er ist eine Ergänzung zum unten beschriebenen GDX und bietet eine große Unterstützung zur Früherkennung des Glaukoms bevor eine Gesichtsfeldeinschränkung messbar ist.
Die Bildaufnahme ohne vorherige künstliche Pupillenerweiterung schränkt den Patienten nicht ein, so dass er nach der Messung problemlos am Straßenverkehr teilnehmen kann.
Die Untersuchung ist völlig schmerz- und berührungsfrei.
GDX Nervenfaseranalyser
Der Nervenfaseranalyzer dient zur Glaukomfrüherkennung (Grüner Star) und seines Verlaufs. Er ist ein moderner diagnostischer nicht invasiver Laser, der mit der sogenannten Laser Polarimetrie mittels eines Laserstrahls die Netzhaut und den Sehnervenkopf abtastet, während der Patient in das Gerät schaut. Die Untersuchung ist völlig schmerzlos und ungefährlich. Es wird dabei die Dicke der einzelnen Nervenfasern gemessen, die vom Sehnerv ausgehen.
Geringe Abweichungen von der Norm und damit die Verdachtsdiagnose Glaukom (Grüner Star) können dadurch leicht und frühzeitig schon 6-8 Jahre vorher festgestellt werden. Auf dem Bildschirm und dem Ausdruck wird angezeigt ob und wo sich die Nervenfasern verändert haben.
Fundusuntersuchung (Augenhintergrund)
Diese Methode ermöglicht eine präzise Untersuchung des Augenhintergrundes und damit der Netzhaut mithilfe eines speziellen Augenspiegels und einer Lupe. Die bei einer altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) häufig vorkommenden Ablagerungen können so erkannt werden.
Fluoresceinangiografie
Die Fluoresceinangiografie (auch umgangssprachlich als Farbstoffuntersuchung bezeichnet) stellt die Blutgefäße der Netzhaut dar. Ein ungefährlicher Farbstoff (kein Kontrastmittel) wird durch unseren Narkosearzt in die Armvene gespritzt und verteilt sich sehr schnell im gesamten Körper. Nach circa 20 Sekunden füllen sich die Netzhautgefäße, die sich durch das darauf fallende Licht fluoreszierenden darstellen lassen. Die Durchlässigkeit der Netzhautblutgefäße, Gefäßverschlüsse und auch neugebildete Blutgefäße bei Tumoren sind sehr gut differenzierbar.
Perimetrie
Gesichtsfelduntersuchung als Standarddiagnostik zum Ausschluss, Verlauf und Manifestation von Gesichtsfelddefekten. Gesichtsfeldausfälle sind Kennzeichen einer fortschreitenden Sehnervzellenverlusts.
Pupillometrie (Pupillenweite)
Bei der Pupillometrie handelt es sich um ein Verfahren zur Messung des Pupillendurchmessers. Eine Infarot-Kamera nimmt hierbei die Pupille bei verschiedenen Lichtintensitäten auf und misst gleichzeitig deren Größe. Vor einer geplanten Laserbehandlung zur Korrektur einer Fehlsichtigkeit ist dies besonders wichtig, da die mit dem Laser zu behandelnden Hornhautfläche genauso groß sein sollte, wie die Pupillengröße im Dämmerlicht.
Spaltlampenuntersuchung (vordere Augenabschnitte)
Mit Hilfe der Spaltlampe wird ein scharf begrenzter spaltförmiger Lichtstrahl, dessen Breite veränderbar ist, auf das Auge gerichtet. Verschiedenen Belichtungsmethoden (diffus, direkt, fokal, indirekt usw.) und variable Spaltbreiten ermöglichen es nahezu alle vorderen, mittleren und hinteren Augenabschnitte zu inspizieren.
Tränensekretionsmessung (Messung der Tränenflüssigkeit)
Bei der Wahl der individuell passenden Laserbehandlung spielt die Tränensekretionsmessung eine wichtige Rolle. Vor allem Patienten, die nach eigenen Angaben an trockenen, müden Augen leiden, werden dieser Untersuchung unterzogen.
Sterilisationsgeräte
Der Dentaclave B Quick, ist ein Autoklave (Druckbehälter, der zur Sterilisierung von medizinischen Instrumenten mithilfe von Wasserdampf verwendet wird) mit höchster Norm-Erfüllung der Klasse B und ist unser Klinikstandard. Mit diesem Gerät ist eine 100% sichere Sterilisation durch die EN 13060 gewährleistet. Diese Norm teilt die Autoklaven in verschiedene Kategorien ein. Die bereits erwähnte Kategorie B ist die höchste Klasse, an welche die strengsten Anforderungen gestellt werden.